Wie versprochen hier also die Kilimanjaro-News. Unser kompletter Reiseplan war ja tendenziell eher untypisch, weil alle anderen ja erst auf den Kili marschieren und danach als erholsamen Teil eine Safari machen. Wir haben das umgedreht. Und als Erholung blieben uns nur ein paar Tage Sansibar. Was natürlich auch eine sehr schöne Aussicht war. Mein Kilimanjaro-Besteigungsplan hatte nämlich vorgesehen, dass Arnd an seinem Geburtstag auf dem Gipfel des höchsten freistehenden Berges der Welt steht. Leider hab ich mich verrechnet. Und wir sind nicht an seinem Geburtstag hoch sondern an seinem Geburtstag zwar losgelaufen, aber am Morgen danach oben angekommen.

Aber jetzt nehm ich ja schon alles vorweg.

 

Tag 1:

Es ging also los… Wir wurden mit einem Daladala abgeholt mit einer riesen Truppe und sind erstmal erschrocken, vor allem, weil wir die Trinkgelder für 8-9 Mann kalkuliert hatten, aber doch nicht für 11….Naja als der erste Schock überwunden war, ist dann die respektvolle Vorfreude aufgekommen.

So sind wir dann zum Fuße des Kili gefahren, haben uns brav ins Bergsteigerbuch eingetragen und los ging’s. Unsere Porter (so heißen die Träger Jungs, die das ganze Zeug tragen) sind etwas nach uns los, weil sie noch durch die Gewichtskontrolle mussten. Da wird nämlich seitens der Parkverwaltung ziemlich penibel drauf geachtet, dass kein Träger mehr als 20 kg Gepäck + sein eigenes trägt. Aber die Jungs haben uns auf der Strecke nach oben eh allesamt überholt. Schon beeindruckend, wie die mit dem ganzen Zeug auf Schultern bzw Kopf diesen Berg hochrennen.

Nach ein paar Stunden (ca. 6h) bergauf Marsch durch den Regenwald und die Wolkendecke haben wir am Nachmittag unser erstes Camp erreicht: Machame Hütte auf 3.000 Meter. Also haben wir am ersten Tag 1.200 Höhenmeter zurückgelegt. Als wir ankamen hatten unsere Jungs schon alles vorbereitet und aufgesetzt. Die Zelte standen und alles war fertig zum Einzug.

 

Nachdem ich die Fotos in den Kilimanjarobüchern gesehen hatte und alle mit Regen-, Matsch- und Grau-in-Grau-Bildern voll waren, dachte ich ja eh, dass es permanent regnen würde und das Wetter ein Grauß werden wird. Umso begeisterter war ich dann, als auf der Machame Hütte strahlender Sonnenschein war und wir einen einwandfreien Blick auf unser Ziel, den Kilimanjarogipfel hatten.

 

Bei diesem ersten Camp haben wir dann auch unsere Mitwanderer kennengelernt, wir waren zwar alle in unterschiedlichen Gruppen unterwegs, aber am Abend hat man sich doch ausgetauscht und kennengelernt. Da waren also Clint, ein Südafrikaner, der seit 12 Jahren in London lebt und nächstes Jahr seine polnische Freundin heiratet. Er hätte die Kili-Tour eigentlich mit seinem Trauzeugen gemacht, der allerdings 2 Wochen vorher die Treppe runtergestürzt ist und dann nicht mitkommen konnte. Dann war da noch unser südafrikanischer Sport-Rentner. Über 70 Jahre und fit wie nix. Und eine Mutter-Tochter-Kombi aus Florida. Die Tochter hat die Highschool abgeschlossen und die Mutter hat gesagt wünsch Dir ein Urlaubsziel, da gehen wir hin. Und irgendwie wurde es dann auch der Kilimanjaro. – Waren auf jeden Fall alles super nette Leute und man hat sich immer gefreut, wenn man sich am Ende eines Tages wieder im Camp getroffen hat.

Ach ja, den Kamikaze-Koreaner hab ich vergessen. Der ist dann kurzerhand mal in 5 Tagen auf den Kili marschiert. Seine Crew hat echt schauen müssen, dass sie hinterherkommt. Da sind wir uns schon richtig faul vorgekommen, mit unseren lächerlichen 7 Tagen…

Nun wieder zurück zu unserer eigenen Mannschaft: Unsere Mountaincrew hat uns echt verwöhnt. Wir hatten einen eigenen Koch dabei und nicht dass Ihr jetzt denkt da gäb’s Spaghetti mit Sauce. Nein! Ein komplettes Menü. Kurz nach Ankunft erstmal Tee mit Popcorn, danach Vorspeise Kürbiscrémesuppe, Hauptspeise panierter Fish mit Gemüse und Marinade und Früchte als Nachspeise. Wahnsinn! Und die nächsten Tage hat sich das so durchgezogen.

 

Tag 2:

Am nächsten Morgen ging’s dann weiter. Die Tagesetappe war ziemlich steil und nach noch nicht mal ner halben Stunde laufen und unterhalten war’s mir auf einmal schwarz vor Augen und dann dacht ich mir, das kann ja heiter werden, wenn’s jetzt schon so losgeht. Aber nach einer kurzen Pause und viel Wasser trinken war alles wieder prima. Das ist glaub eh das Geheimnis: Wasser Wasser Wasser.

Der Rest des Tagesmarsches war dann ganz wunderbar, bis wir auf 3.845m unser Nachtlager, das Shira Camp, erreicht haben. Hier wurden wir mit einem wunderschönen Sonnenuntergang belohnt. Den Abend hat Arnd geschlafen und ich hab mir von unseren Trägern ihr Kartenspiel erklären lassen. War eh ganz witzig, weil es scheinbar nicht allzu oft vorkommt, dass ein Kilimanjaro-Besteiger Suaheli spricht, so war das Eis eh auch recht schnell gebrochen. Und die Jungs haben mir auch super viele neue Suaheli-Wörter beigebracht.

 

Tag 3:

Der 3. Tag war einfach nur ewig lang. Zunächst sind wir bis auf 4.600 m hochmarschiert, wo die Luft schon etwas dünner wird, da haben wir dann Mittagspause gemacht, um im Anschluss wieder ewig bergab zu laufen. Das war fast schon etwas frustrierend, wenn man bedenkt, dass man schon so weit oben ist und dann quasi alles wieder verschenkt… Aber man muss nunmal halb um den Berg rumlaufen, bis man endlich nach oben steigt.

Beim Barranco Camp (3.960m) war’s dann zum ersten Mal etwas neblig und super kalt. Jetzt ist es auf dem Berg ja so, dass es da keine Duschen gibt. Man bekommt morgens und Abends eine Schüssel lauwarmes Wasser und los geht’s. Nur hilft das lauwarme Wasser halt auch nix, wenn die Außentemperatur 5°C ist…. brrrrrrr

 

Tag 4:

Am 4. Tag ging’s dann erstmal steil nach oben. An diesem Tag haben sich auch die Wege zwischen uns und den 6-Tages-Bergsteigern getrennt. Und zwar haben wir in einem Zwischencamp übernachtet, während die anderen bis zum letzten Camp durchmarschiert sind. Unseren 4 Stunden Marsch fand ich an dem Tag ganz angenehm. Zuerst mussten wir die sogenannte Breakfast-Wall hochklettern. Heißt scheinbar so, weil’s die erste Etappe ist und man noch gestärkt ist vom Frühstück… Die fand ich richtig cool. Und auch sehr beeindruckend, wie unsere Träger mit all dem Gepäck wie die Gemsen da hochgeklettert sind.

Zuerst ging’s also erstmal wieder hoch auf 4.200m und anschließend wieder auf 4.035m runterzulaufen. Das letzte Stück zum Karanga Camp war nochmal ein steiler Anstieg. Da konnte man links rum oder geradeaus steil nach oben. Hier haben Arnd und ich uns ein Rennen geliefert. Und ich darf mit Stolz verkünden, dass ich vor ihm angekommen bin. Zwar mit hochrotem Kopf, weil wir wirklich gerannt sind, aber cool war’s schon.

Ich hatte zum Glück überhaupt keine Höhenbeschwerden. Also noch nicht mal Kopfweh. Arnd hat die Höhe etwas mehr zugesetzt, insofern, dass sein Körper beim Einschlafen meinte er würde zu wenig Sauerstoff bekommen und ersticken. Was zu einer schlaflosen Nacht geführt hat.

 

Tag 5:

Arnds Geburtstag. Nun wurde es langsam ernst. Unsere letzte Etappe vor dem Gipfelaufstieg. Wir haben uns also ca. 4 Stunden lang munter zum letzten Camp: Barafu auf 4.640m hochgekämpft.

Und zum allerersten Mal hatten wir keinen blauen Himmel. D.h. am Anfang schon, da sind wir sogar mit T-shirt marschiert, aber dann hat’s angefangen zu schnee-regnen… Was aber auch nicht so schlimm war, weil wir schon kurz vorm Camp waren. Die Gegend jenseits der 4.000 Meter ist eh eher karg. Also nur Steingeröll, nicht mal mehr die seltsamen Gewächse und Edelweiß-ähnlichen Blumen. Eher so grau in grau.

Im Camp angekommen haben wir uns erstmal ins Zelt verkrochen, bis der Schneeregen aufhörte und Arnd hat bei der Gelegenheit sein Geburtstagsgeschenk überreicht bekommen. Leider hat der Plan, eine aus Österreich importierte Linzertorte in einer Holzbox auf den Berg zu zeckeln nicht funktioniert, somit war’s dann statt dem Kuchen eine Packung Lindtschoki und noch sein eigentliches Geschenk.

Unsere Mitwanderer, Mutter und Tochter aus Florida haben Arnd dann noch mit Medikamenten gegen Höhenkrankheit und alles mögliche versorgt. Und unser Guide hat uns dann zum Schlafen verdonnert (nach einer Partie Kartenspielen).

Mit Schlafen war’s für Arnd leider wieder nix, ich mein, klar, wenn seine Lunge auf 4.035m denkt sie kriegt keine Luft, dann wird das auf 4.640m ja nicht besser. Zeitweise haben wir glaub beide nicht mehr geglaubt, dass es mit dem Aufstieg gut geht.

Zumindest haben wir nicht bitterlich gefroren, weil Simi uns mit einer Easywarm Decke aus dem Krankenhauszubehör versorgt hat, die sich selbst aufheizt, wenn man sie aus der Packung nimmt. – Ein Traum!

 

Tag 6:

Nun war’s also so weit. Wir wurden um 23:00h (noch an Tag 5) geweckt, um ab 00:00h mit Tee, heißem Wasser, tausend Klamotten und Stirnlampe bewaffnet den Gipfelaufstieg anzutreten. Unser Ziel: Uhuru Peak 5.895m. Wir hatten also bis zum Sonnenaufgang lächerliche 5 Km aber halt knapp 1.300 Höhenmeter zurückzulegen und mit jedem Schritt ist die Luft dünner geworden. Die Träger sind im Camp geblieben, so sind also unsere beiden Guides, Arnd und ich alleine unseres Weges gezogen. Unter sternenklarem Himmel und im Tal konnten wir sogar die Lichter Moshis erkennen.

Es ging bergaufwärts im Gänsemarsch und so langsam, dass wir fast rückwärts gelaufen wären. Und in der Ferne vor uns und hinter uns vereinzelte Stirnlampen anderer Bergsteiger. Ich hab völlig das Gefühl für die Zeit verloren. Aber ich hab mich auch nicht fragen trauen, weil wenn wir jetzt gefühlt 4 Stunden unterwegs waren, aber der Guide mir dann sagt, wir laufen ja schon 1,5 Stunden, dann wäre ich so frustriert gewesen, dass ich lieber gar nicht erst gefragt hab. Irgendwann hab ich’s dann aber nicht mehr ausgehalten und gefragt, wie hoch wir denn seien. Und da waren wir zumindest schon auf 5.300 Meter und mir ging’s noch gut. Das hat mir Hoffnung gegeben, weil ich nämlich am Nachmittag unseren sportlichen Südafrikanischen Rentner getroffen habe, der in 6 Tagen hochmarschiert ist und er mir erzählt hat, dass er auf 5.300 Meter Sauerstoff gebraucht hat.

Trotzdem ist es so ermüdend, da hochzulaufen und jeder Felsen lacht dich an und lädt dich ein zum Ausruhen. Bei jeder Pause hab ich mich auf immer gleich auf den Felsen gelegt und mich quasi rangekuschelt. Ihr habt ja keine Vorstellung wie bequem so ein Felsen auf einmal sein kann. Aber dann hab ich mir halt auch vor Augen geführt, dass jede Pause, die wir machen unseren Aufstieg nur verzögert, also sind wir etwas sparsamer mit Pausen umgegangen.

 

Außerdem wünschte ich, ich hätte einen MP3 Player dabei gehabt: Das zieht sich ja schon ganz schön hin, 6 Stunden in der Dunkelheit laufen. Also hab ich mir im Kopf sämtliche Lieder, bei denen ich textsicher bin, vorgesungen. Also quasi ein komplettes Schlageralbum rauf und runter – ein paar Aprés Ski und Oktoberfest Hits waren auch dabei. – Hier erkennt man vielleicht auch schon den Grad meiner Verzweiflung 😉

Und wenn man da so die Steine hochklettert und denkt, jetzt schau ich mal nach oben, vielleicht sind wir ja bald da und unendlich weit weg wieder Stirnlampen entdeckt, geht das auch ganz schön an die Nerven. Mein erster richtiger Lichtblick kam im wahrsten Sinne des Wortes als Lichtblick, nämlich in Form eines Lichtstreifens am Horizont, der endlich das Schwarz der Nacht durchbrochen hat. Gleichzeitig kam die Info, dass wir in ca. 30 Minuten Stella Point erreichen würden und damit das Ende der steilen Etappe erreicht wäre. Das letzte Stück zum Stella Point bin ich dann fast schon hochgerannt, weil ich einfach ankommen wollte.

Was unsere Wasserreserven anging hatten wir nur noch den Tee (der Dank Möllenlycke Easywarm noch warm war), weil die Schläuche unseres Rucksacktrinksystems bei der Hälfte des Weges trotz Isolierung eingefroren sind. Nach ein paar Minuten Pause ging’s dann weiter mit letzter Kraft in Richtung Uhuru Peak, begleitet von einem wunderschönen Sonnenaufgang und links und rechts von uns imposanten Gletschern.

Und dann, hinter einem Felsen: Das Schild vom Uhuru Peak, zwar noch immer weit weg, aber man hatte das Ziel vor Augen. Also sind wir nur noch draufzugelaufen und endlich angekommen: kraftlos, erschöpft und überglücklich. Mir sind einfach nur die Tränen runtergelaufen, aus Freude, Erleichterung und Stolz. Dann gab’s die obligatorischen Fotos, damit ich Euch hier auch was zeigen kann. Wobei ich selbst nicht mehr in der Lage war auch nur ein Foto zu machen. Meine Hände waren trotz 2 Paar Handschuhen fast eingefroren und einfach nur kraftlos. Also hat Joseph unser Guide das übernommen 😉

Ja und wären wir in Europa gewesen, hätte es bestimmt ein kleines Hütterl zum Einkehren gegeben. Nicht so in Afrika. Da heißt’s dann: So jetzt waren wir da. Jetzt geht’s wieder ab nach unten. Und dass dieses Stück noch anstrengender wird als der Aufstieg hätte ich im Leben nicht gedacht. Nun hatte Arnd also 2 Nächte lang nicht geschlafen und ich war halt einfach so K.O. und so sind wir dann den Berg runtergeschlittert – wohlgemerkt die einzigen ohne Walking-Poles… Arnd ist unterm Laufen sogar mal eingeschlafen, so müde war er.

Wir sind also gelaufen und gelaufen und gelaufen und irgendwann konnten wir das Camp sehen, aber es wollte einfach nicht näher kommen. Ich hab irgendwann realisiert, dass meine Beine ganz alleine laufen, eigentlich konnte ich ja schon lange nicht mehr, aber irgendwie hat mein Körper einen Fuß vor den anderen gesetzt. Als ich dann unser Camp hinter einem Felsen vermutet hab und wir an dem Felsen vorbeigelaufen sind und das Camp noch immer mehr als einen KM weg war, ist mal kurz Verzweiflung in mir aufgestiegen. Ich hab mich auf einen Felsen gesetzt und wäre am liebsten nie mehr weitergelaufen. Joseph hat mich dann hochgezogen und ich hab mich nochmal zusammengerissen.

Und dann ca. 9 Stunden nach unserem Aufbruch haben wir unser Camp erreicht und nachdem unsere Crew uns gratuliert hat, bin ich bin einfach nur ins Zelt gefallen. Und sogar Arnds Lunge war’s diesmal egal. Auch er konnte schlafen. Nach 1,5 Stunden Ausruhen wurden wir wieder geweckt. Mittagessen zum Stärken und dann weitermarschieren. Ins nächste Camp runter auf 3.080m.

Und diese Strecke war dann ab der 2. Stunde wirklich eine Tortur. Mein Knie hat angefangen richtig arg weh zu tun und statt 2-3 Stunden Fußmarsch haben wir 4 Stunden gebraucht, weil ich mehr oder weniger runtergehumpelt bin. Arnd hat mich jedes Mal gestützt, wenn’s einen Felsen runterzusteigen galt.

Aber auch das Mweka Camp ist irgendwann aufgetaucht und so haben wir nach Ankunft seelig geschlafen, dann zu Abend gegessen und gleich wieder weitergeschlafen.

 

Tag 7:

Endspurt. Nun trennte uns nur noch ein 3 Stunden Marsch vom Mweka Gate (1.680m). Morgens haben wir den Jungs dann ihr Trinkgeld inkl. Arnds Winterjacke, Mütze, Handschuhe und Schuhe überreicht, von denen er beschlossen hatten, dass dies ihr letzter Ausflug sein würde. Joseph hat mir einen Walking Pole organisiert, was mir bzw. meinem Knie vermutlich das Leben gerettet hat.

Und irgendwann sind wir dann tatsächlich am Mweka Gate angekommen und hatten unsere Mission erfolgreich absolviert. Zum Abschluss sind wir mit der Truppe noch zum Mittagessen gefahren, wo wir dann unser hochoffizielles Zertifikat der Gipfelbesteigung überreicht bekamen. Im Anschluss ging’s nach Hause. Da in meinem Häuschen die Dusche aber quasi explodiert ist und wir 7 Tage lange keine Dusche gesehen hatten, haben wir kurzerhand beschlossen, uns in der Karama Lodge einzubuchen, bevor es am nächsten Morgen auf zum Flughafen in Richtung Sansibar ging.

Das witzige war, dass ich vom Flugzeug aus, beim Landeanflug auf Stonetown, Sansibar mein ehemaliges Haus entdeckt hab. Ihr erinnert Euch vielleicht, dass wir direkt gegenüber der Flughafenmauer gewohnt haben. Irgendwie war es ein bisschen wie heimkommen. Klingt jetzt komisch – war aber so.

Und dann hieß es nochmal 3 Tage extrem Entspannen mit weißem Sand und türkisfarbenem Meer. Unser Hotel das myblue Hotel in Nungwi, im Norden Sansibars war ein voller Erfolg. Weil Nebensaison war, wurden wir in eine Beach Villa „upgegradet“ was einfach nur super war. So hatten wir eine eigene Terrasse und 5 Meter weiter war der Strand. Ein Traum.

Zum Abschluss ging’s dann wieder zurück nach Stonetown, weil unsere Rückflüge nach Frankfurt bzw. Arusha ja auch von dort gingen. Zunächst haben wir noch Mama Amina, meine Sprachlehrerin besucht. Hat alles etwas länger gedauert, weil ich mich in Stonetown – wie immer – natürlich wieder heillos verlaufen hab.

Und für den Abend hatte ich eigentlich eine schöne Überraschung organisiert, die mir der französische Botschafter dann aber kaputt gemacht hat. Und zwar ist der Freund von Tia (meine Freundin auf Sansibar) der Restaurantmanager in einem der besten Restaurants der Stadt, dem 6° South. Ja und eigentlich hätten wir ein romantisches Dinner alleine auf der Dachterasse gehabt, wäre da eben nicht der Botschafter gewesen, der uns die Reservierung weggeschnappt hat. Aber egal, wir hatten auch so einen wunderschönen Abend.

Eine tolle Überraschung war dann noch, dass wir so nichts ahnend im Restaurant sitzen und auf einmal Clint vorbeiläuft, einer unserer Kilimanjaro-Kumpanen. Er war allerdings nur 6 Tage auf dem Berg und nach seinem Aufstieg und der Rückkehr ins Camp haben wir uns nicht mehr gesehen. Das war dann wirklich schön, ihn nochmal getroffen zu haben.

Ja und am nächsten Morgen war unser Urlaub dann offiziell vorbei und für uns beide ging’s zum Flughafen. Arnd ist 1,5 Stunden vor mir abgeflogen, ich hab dann noch einen kleinen Umweg über Dar es Salaam gemacht und war Nachmittags auch wieder irgendwann zurück in Arusha, wo ich zunächst 3 komplette Stunden Wäsche von Hand gewaschen habe. Ein Lob auf eine Waschmaschine…

 

So meine Lieben, das war’s dann wieder mal von mir. Die nächsten News kommen bestimmt.
Als nächstes steht der Besuch meiner Mädels an: Katharina und Silvi + Freund wagen sich nach Afrika

Liebe Grüße Steffi

 

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