In Guadeloupe hab ich von einem Kellner den Tipp bekommen, in Kolumbien unbedingt die Salzkathedrale von Zipaquirá zu besuchen. Wir recherchierten also, wie wir dort am Besten hinkommen und fanden eine Busverbindung. In unserer Naivität dachten wir noch, dass wir Zipaquirá und Villa de Leyva mit öffentlichen Verkehrsmitteln an einem Tag schaffen. – Aber keine Chance! Außer vielleicht man geht um 05:00 Uhr los… Was wir definitiv nicht gemacht haben und uns somit nur auf Zipaquirá konzentrierten.

Die Kathedrale befindet sich in einem ehemaligen Salzbergwerk. Die Bergleute haben den Bau übernommen. Die erste unterirdische Kathedrale wurde dort zwischen 1950 und 1954 gebaut. Die damalige Basilika hatte eine Länge von 120 m, war 22 m hoch und konnte 8.000 Personen aufnehmen. 1991 wurde schließlich der Bau der neuen Kathedrale begonnen und zwar 60 m unterhalb der Catedral antigua. Die neue Kathedrale wurde im Dezember 1995 eingeweiht.  In den einzelnen Kammern wurden die 12 Kreuzwegstationen abgebildet, an ihnen vorbei führt der Weg unter einer großen beleuchteten Kuppel durch schließlich in den Hauptraum, das Kirchenschiff. Der Besuch war wirklich sehr beeindruckend. Leider haben die vielen Touristen keine besinnliche oder mystische Stimmung zugelassen, weil ständig lautstark durch die Gänge gerufen wurde. Dennoch hat die Kathedrale dadurch nichts an ihrer Faszination eingebüßt, überzeugt Euch selbst:

Nach dem Besuch der Kathedrale verpassten wir knapp die Stadtführung und sind dann einfach noch durch die Straßen und zum zentralen Platz marschiert. Auch die Stadt selbst ist definitiv einen Besuch wert:

 

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