Vulkan Sierra Negra
Unseren Galapagos Aufenthalt hatte ich so geplant, dass wir jeweils abwechselnd einen Tag an Land und einen Tag im Wasser verbringen. Heute war also wieder eine Landaktivität dran. Mit der gleichen Agentur vom Vortag haben wir eine Wanderung zum Vulkan „Cerro Negro“ gemacht. Zunächst war es super bewölkt und ich hatte schon befürchtet, dass wieder mein übliches Vulkan-Pech zuschlagen würde, weil ich bis jetzt auf der ganzen Reise alle Vulkane ja nur hinter dichtem Nebel erahnen konnte. Doch diesmal sollte es anders kommen. Wir hatten Glück und strahlenden Sonnenschein. Somit konnten wir den riesigen Krater in seinem ganzen Ausmaß sehen. Früher konnte man von diesem Vulkan noch einige Kilometer weiter wandern zum Vulkan Chico. Da dieser aber gerade am Ausbrechen war, mussten wir uns mit dem Betrachten einer kleinen Rauchschwade in der Ferne begnügen. Wir haben uns zwar noch erkundigt, ob es eine Möglichkeit gibt, näher ranzukommen. Unser Guide meinte jedoch, dass die Regierung das verbiete, sich aber unter der Hand ein paar Touren formen, mit denen man nachts hinfahren kann, um zu sehen, wie die rot glühende Lava ins Meer fließt. Allerdings ist man dafür fast 10 Stunden mit dem Boot unterwegs und für uns würde es nicht mehr klappen, weil wir ja nicht mehr lange auf der Insel bleiben würden.
Bei der Tour haben wir u.a. gelernt, dass Isabela eine der jüngsten Inseln des Archipels ist und auf einem sogenannten Hotspot sitzt, was immer wieder zu Vulkanausbrüchen führt. Einige Millionen Jahre vorher ist durch diesen Hotspot und die Vulkanausbrüche die Insel San Cristobal und Santa Cruz entstanden. Diese sind dann langsam abgedriftet und befinden sich jetzt 4 bzw. 2 Bootsstunden östlich vom Hotspot und der Insel Isabela.
Unser Vulkanausflug war nur eine Halbtagestour und für den Nachmittag liehen wir uns Räder aus und fuhren zur Muro de Lagrimas. Auf dem Weg dorthin begegnet man einigen Echsen und auch Schildkröten. Mittlerweile haben wir uns schon zu professionellen Schildkröten-Spottern entwickelt. Und es ist wirklich erstaunlich, dass Schildkröten durch Unterholz und Gestrüpp „laufen“, nie hätte ich gedacht, dass sie da überhaupt durchkommen. Allerdings beobachteten wir dann welche, wie sie einfach relativ dicke Äste von Sträuchern abbrechen, wenn sie durchwollen. Schon sehr beeindruckend diese Tiere.
Die Mauer der Tränen, wie „el muro de lagrimas“ übersetzt heißt sind die Überreste einer traurigen Vergangenheit der Galapagos Inseln. Und zwar wurde hier von der ecuadorianischen Regierung 1945 ein Straflager eingerichtet und einige der Verurteilten sind in diesem Lager und beim Bau dieser Mauer gestorben. Aufgelöst wurde das Lager erst 1959.
Beim Rückweg sahen wir dann noch Flamingos, Seelöwen, Krebse und Riesenkakteen. Diese Inseln sind einfach wirklich voller Naturwunder.
Zurück in Puerto Villamil gingen wir dann noch was essen. Was mir – wie sich später herausstellte – zum Verhängnis werden sollte.
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Hey du Amphibie ☺️ Deine Ausfluege an Land und auf Wasser hoeren sich toll an😌 Aber warum wurde Dir das Essen zum Verhaengnis. Ist das ein Cliffhanger? Fortsetzung folgt?
Hi Chrissi, die Auflösung gibt’s hier…
https://chasing-magic-places.com/2018/07/17/galapagos_isabela3/
Viele liebe Grüße nach Frankreich