In Tulum wartete ein tolles Hotel auf uns. Fest nach dem Motto „Was kostet die Welt?“ gönnten wir uns mal wieder was. (Was die These unterstreicht, dass meine Reisekosten exponentiell steigen, immer wenn Markus dabei ist 😉 ). Ganz können wir unsere Backpackerherzen aber trotzdem nicht außer Acht lassen. Also steuerten wir vor dem Luxushotel noch den örtlichen Supermarkt an, um uns mit Lebensmitteln auszustatten. Standesgemäß fragten wir beim Check In dann nach einem Sektkühler mit Eis, in den dann unser Weißwein und unsere Milch fürs Müsli einzog…

Gran Cenote

Und auch unsere Zeit in Tulum stand im Zeichen der Cenoten. Am nächsten Tag zogen wir früh los, um die Gran Cenote vor den Toren Tulums zu besuchen. Und da Tulum eine Touri-Hochburg ist, sind die Cenoten Eintrittspreise auch 3 Mal so hoch als in allen bisherigen Cenoten. Zum Glück waren wir früh da, bevor die Besuchergruppen reinströmten. Blöderweise hatte ich das Unterwasser-Case im Hotel liegen lassen, am Eingang ließ ich mir dann Klebeband geben und klebte die GoPro ab, so gut es ging, allerdings hatte ich eine kleine Seitenklappe ausgebaut und obwohl ich so toll abgeklebt hatte, war nach 10 Sekunden Wasser im GoPro-Inneren und GoPro Nummer zwei war drauf und dran, das Zeitliche zu segnen. Ich hab echt einen Lauf mit GoPros und Wasser…

Ich fands auch echt schade, weil das Wasser so schön klar war, die Sonne hereinfiel und kleine Schildkröten um uns herumschwammen… Das müsst Ihr Euch jetzt halt einfach vorstellen. 😉

Das Coole an der Gran Cenote war u.a., dass es einen Höhlendurchgang zu einem zweiten Pool gibt und in dieser Höhle Fledermäuse wohnen.

Als es anfing, voller zu werden und gefühlt eine Reisegruppe nach der anderen reinkam, haben wir schon unsere Cenoten Zeit genossen und konnten getrost aus dem Wasser gehen. Wieder oben angekommen, war die Liegewiese mittlerweile echt voll und erinnerte ziemlich an ein deutsches Freibad im Sommer 😉 – Zeit für uns, den Heimweg zu unserem schicken Hotel am Strand anzutreten.

Relaxen am Strand

Abgesehen von einem Esel, der auf Besuch an unseren Liegen vorbeikam, hatte der Tag auch keine weiteren Abenteuer mehr für uns geboten. Am Strand liegen, lesen, Karten spielen und nix machen war auf meiner ganzen Reise ja eher spärlich vorhanden. So gesehen war es für mich dann doch wieder was Besonderes. 😉

Nach zwei Nächten im Nobelhotel ging’s dann aber auch wieder weiter, unser Ziel war die Insel Cozumel.

Cenote Dos Ojos

Aber nicht ohne auf dem Weg nach Playa del Carmen noch einen Cenotenstop bei „Dos Ojos“ einzulegen. Hatte ich gesagt, dass der Eintritt zur Gran Cenote teuer war? Vergesst es… Dos Ojos toppt alles. Aber es ist seinen Preis wert. Bei Dos Ojos sind zwei Cenoten durch ein Höhlensystem miteinander verbunden. Die beiden Cenoten liegen jeweils teils offen und teils in einer Tropfsteinhöhle. Die Steinformationen waren unglaublich und das hereinfallende Licht auch atemberaubend.

Wie so oft in den Cenoten wäre ich am Liebsten einfach ewig geblieben, aber das Wasser war unglaublich kalt. In der zweiten Cenote von „Dos Ojos“ sahen wir ein paar Taucher in den Tiefen der Höhle verschwinden und ich muss sagen, dass ich ihnen ziemlich traurig nachgeschaut habe, wie der Lichtkegel ihrer Taschenlampe langsam in der Höhle verschwand. Wie gerne wäre ich Ihnen einfach hinterhergetaucht… Aber wir waren nur zum Schnorcheln da…

Nach einer Weile verließen wir – ich wieder mal zitternd und mit tiefblauen Lippen – das Wasser und erklärten das offizielle Ende unseres Cenoten Roadtrips.

Die letzten Kilometer mit unserem Mini-Leihwagen führten uns nach Playa del Carmen, wo wir die Fähre Richtung Cozumel schnappten.

Auf nach Cozumel

Die Überfahrt war ziemlich witzig. Es gibt nämlich ein Fährenunterhaltungsprogramm, mit Liveband und Bar. Und da ab jetzt ja keiner mehr fahren musste, testeten wir die Fähr-Cocktails und feierten die Band. 😊

Tauchparadies ohne Tauchen

Die nächsten 3 Tage auf Cozumel, eine der vermeintlich schönsten Tauchinseln überhaupt, planten wir mit Tauchen zuzubringen. Doch das Wetter hatte andere Pläne für uns. Es gab ziemlich starken Nordwind und bei Nordwind darf kein Boot rausfahren. Ob man will oder nicht. Nun muss man sagen, dass die Möglichkeiten in Cozumel bei miesem Wetter auch ziemlich begrenzt sind. Also setzten wir uns in eine Bar und verbrachten den Rest des Tages mit Essen, Trinken und Karten Spielen.

Roller Tour

Für den nächsten Tag wurden die Bootsfahrten ebenso wieder abgesagt, damit war unser Tauchvorhaben auf Cozumel endgültig gestorben, stattdessen mieteten wir einen Roller und düsten damit einmal um die Insel, fuhren von Strand zu Strand und sprangen immer wieder ins Wasser zum Schnorcheln. Die Sicht unter Wasser war mäßig, weil der Wellengang den ganzen Sand aufwirbelte und das Wasser war mit komischen elektrischen Partikeln geladen, die mir gefühlt die ganze Haut „verbrannten“. Da macht Schnorcheln dann nur ¼ so viel Spaß…

Mit unserem Roller fuhren wir schließlich dem Sonnenuntergang entgegen und damit endete auch der letzte gemeinsame Tag mit Markus. Unglaublich, wie schnell drei Wochen vergehen können. Für unser letztes gemeinsames Abendessen suchten wir uns ein tolles etwas verstecktes Garten-Restaurant, aßen hervorragend zu Abend und reflektierten die vergangenen drei Wochen mit zugehörigen highest Highs und lowest Lows. Das hab ich seit einem gemeinsamen Urlaub meiner Freundin Julia 2012 in Thailand angefangen und seither sammle ich immer die highest Highs und lowest Lows eines jeden Urlaubs.

So erinnerten wir uns an die Nahtoderfahrung bei dem blöden Tauchgang in La Paz, den Downer beim Dia de los Muertos in Misquic, die straßensperrenden Lehrer, die Tourist-Trap Ik-Kil aber auch an alle die wunderschönen Erlebnisse: die tolle Begegnung mit den Walhaien, die beeindruckenden Fischschwärme in Cabo Pulmo, all unsere Cenoten mit ihren Unterwassertropfsteinen und den Lichtspielen und all das leckere Essen.

Letzer Halt – Cancun…

Am nächsten Tag ging’s dann mit der Fähre zurück aufs Festland und mit dem Bus nach Cancun. Von dort ging Markus‘ Flug zurück nach Deutschland. Jetzt muss ich dazu sagen, dass Cancun echt nicht mein Ding ist. Die Mischung aus Ballermann und Las Vegas ist irgendwie nicht mein Ding. Aber da wir noch den ganzen Nachmittag Zeit hatten, machten wir trotzdem noch einen Abstecher zur Zona Hotelera. Auf dem Weg wurden uns zu ziemlich alle Drogen angeboten, die es gibt und auch die Einladungen in die Table Dance Läden blieben nicht aus. Wir widmeten uns dann eher einem Cocktail am vollgepackten Strand und einem Abschluss-Sushi Essen.

Und dann hieß es mal wieder Abschied nehmen… Zum dritten Mal in diesem Jahr. Aber diesmal blieb nur noch ein Monat, bis ich zurück nach Deutschland kommen würde.

Zum Abschluss ein wunderschöner Tauchgang

Am nächsten Morgen hatte ich dann doch noch die Möglichkeit, in Mexiko tauchen zu gehen. Ich hatte gehört, dass es bei Cancun, ebenso wie in Grenada, Unterwasserstatuen geben soll, die wollte ich mir auf jeden Fall anschauen. Gesagt getan. Los ging’s 😊 Zuerst zu einem wirklich wunderschönen Riff mit vielen bunten Fischen und glasklarem Wasser kurz vor der Isla Mujeres und danach zu den Statuen, die wirklich wieder sehr beeindruckend waren. Hier war sogar ein VW Käfer versenkt 😊

Hier ein paar Eindrücke:

Der Tauchgang war ein wunderschöner Abschluss einer ereignisreichen Mexiko-Reise und am Abend konnte ich dann getrost in den Bus Richtung Belize steigen… Denn für meinen letzten Reisemonat standen noch ein paar Abenteuer an, die mich durch 4 Länder führen würden. Dazu mehr im nächsten Beitrag…

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