Namaste!

Hier nun ein paar Erlebnisse aus Jodhpur. – Unser Besuch war einerseits super schön, andererseits fürchterlich. Schuld daran war genau eine Person. Aber ich fang mal von vorne an.

Wir sind also frohen Mutes mit dem Zug von Jaisalmer nach Jodhpur gefahren und dort nachts angekommen. – Hat bis auf ein etwas nerviges schlechterzogenes Kind einen Sitz weiter alles super geklappt.

Das Guesthouse, in dem wir gebucht hatten wirbt mit Abholservice. Der sieht so aus, dass man in irgendein Tuktuk steigt und das Guesthouse die Kosten übernimmt. Wir hatten also einen richtig höflichen Tuktukfahrer erwischt und im Guesthouse angekommen hat unser sauberer Vermieter nix besseres zu tun als diesen höflichen Mann anzumaulen und respektlos zu behandeln. Er hat uns zudem ca. 5 Mal lautstark darauf hingewiesen, dass wir ihm bloß kein Geld geben sollen. Also haben wir ihm – allein schon wegen dem schrecklichen Verhalten unseres Gastgebers – heimlich unser Trinkgeld zugesteckt….

Der weitere Check In verlief nicht viel besser. Der gute Mann hat uns angemault und als wir dann auch etwas unfreundlicher reagiert hatten, hat er eine 180° Drehung gemacht und war auf einmal sch… freundlich, hat sich verbeugt und Zeug gelabert von wegen wir seien seine Familie und er schwört beim Leben seines Sohnes, dass er an dem Abend noch etwas für uns kocht, wenn wir im Restaurant nichts bekommen sollten…

Alles in allem sehr unangenehm. – Und ich hatte noch die Vermutung, dass er vielleicht irgendwelche Drogen nimmt… Am nächsten Morgen hat er uns dann exakt die gleichen Fragen gestellt wie schon am Vorabend… Seltsam…

Naja, dann ging’s erstmal zum schönen Teil über: die Besichtigung des Forts von Jodhpur. Das war wirklich beeindruckend. Es ging also durch die kleinen und verwinkelten Straßen hoch hinauf zum Fort. Das Fort wurde in seiner kompletten Geschichte nicht einmal eingenommen. Kein Wunder, wenn man die Bauweise sieht. – Das verdeutlichen Euch die Bilder jedoch besser. So haben wir quasi den ganzen Tag im Fort verbracht, das super erhalten ist. Und nicht zuletzt der atemberaubende Blick über Jodhpur, die blaue Stadt, machte es zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Zur Abwechslung haben wir in Jodhpur auch mal einen Schwung internationaler Touristen gesehen. Ansonsten war der Laden wie gewohnt voll mit Indern aus dem ganzen Land ;-). Und hätten wir unser 10 Rupien für ein Foto Prinzip weiterverfolgt, hätte es in der Urlaubskasse wieder geklingelt 😉

Nach einem kurzen Abstecher ins Mausoleum haben wir unseren Tag dann mit einem leckeren Abendessen auf dem Rooftop unseres Guesthouses mit Blick auf das Fort ausklingen lassen.

… Naja fast. Gerne hätten wir geschlafen, allerdings hat unser Hotelmanager den ganzen Laden zusammengeschrien. Das ging dann ca. 2 Stunden so.

Am nächsten Morgen sollte uns um 6h wie von ihm versichert ein Tuktuk abholen und zum Busbahnhof bringen. Das war dann leider auch nicht da. Soviel dazu…

Zum Glück waren trotz der frühen Stunde ein paar Fahrer unterwegs und so haben wir uns den am nettesten wirkenden ausgesucht und los ging’s.

Alles in allem war das natürlich nicht dramatisch. Trotzdem ist es blöd, wenn man mit all seinem Gepäck beladen im Stockdunkel durch die Gassen streift auf der Suche nach einem Tuktuk…

Mit unserem Bus hat alles super funktioniert. Zwar war alles wie gehabt nur auf Hindi angeschrieben, aber ein paar auskunftsfreudige Passanten haben uns zu unserem Bus geführt.

Später haben wir dann mal die einschlägigen Bewertungsforen im Internet geprüft und siehe da, einige Gäste haben über Yogis Guesthouse genau das gleiche geschildert und darauf verwiesen, dass der gute Manager gegen Nachmittag so voll ist, dass er sehr unangenehm wird und man sich auf keine seiner Aussagen verlassen kann….

Was wirklich sehr sehr schade ist, da das Haus ein richtiges Juwel ist, würde sich hier jemand anderes darum kümmern, wäre ein Aufenthalt sicherlich traumhaft….

So, das war’s aus Jodhpur. Weiter geht’s mit unserer vorletzten Station Udaipur.

Liebe Grüße

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