Da es aus Zeitgründen mit dem Tauchausflug zum Leon Dormido nicht geklappt hat, haben wir uns für diesen Tag einen Fahrer genommen, der uns von unserer Vermieterin empfohlen wurde und einen Ausflug zum Lago El Junco gemacht. Dort haben wir dann auch die Fregattvögel gesehen, das sind die mit der großen roten Blase unter ihrem Schnabel. Da die Paarungszeit aber schon im April war, hielten es die Männchen nicht für nötig, zu posen. Trotzdem war das Spektakel schön anzusehen, wie sich die Vögel in die Tiefe Richtung See stürzten und dabei wie wild zappelten. Generell sind die Fregattvögel gar nicht so nette Zeitgenossen. Da sie selber nämlich eher miese Schwimmer sind, lauern sie statt selber zu fischen den viel kleineren Blaufußtölpeln auf und drohen sie umzubringen, wenn sie ihren Fisch nicht ausspucken. Das machen die Kleinen dann natürlich bereitwillig.

Nach dem Ausflug zum See ging’s weiter zur Schildkrötenaufzuchtstation. Eigentlich wollten wir bereits auf der Isla Isabella eine besuchen, stattdessen verbrachte ich den Nachmittag dann aber im Bett. Gut also, dass es auf San Cristobal auch eine gibt. Überhaupt lernten wir, dass die Schildkröten auf den unterschiedlichen Inseln jeweils eine andere Rasse sind und sie zwischen den Inseln auch nicht ausgetauscht werden, sondern jede Insel ihre Aufzuchtstation für die jeweils eigenen Schildkröten hat. Hier sahen wir ganz kleine Schildkröten mit nur ein paar Monaten und ausgewachsene Riesenschildkröten, von denen sich zwei sogar gekappelt haben.

Danach fuhren wir zu unserem letzten Ausflugsziel, dem Puerto Chino, einem wunderschönen weißen Sandstrand, an dem wir neben schlafenden Seelöwen fast alleine waren. Beim Filmen der Seelöwen hab ich gelernt, dass Seelöwen ganz schön schnarchen können.

Wir verabschiedeten uns also von San Cristobal, sahen kurz vorm Einsteigen in unsere Fähre noch ein paar spielende Seelöwen und traten die Rückreise an.

Was ich noch gar nicht erwähnt hatte ist, dass es Markus‘ Geburtstag war. Gleichzeitig war es unser letzter Abend auf den Galapagos und wir wollten und zum Geburtstag und zum Abschluss noch was gönnen. Also gingen wir zurück auf Santa Cruz in eine ganz tollen Restaurant. Vorher hatte ich das Restaurant kontaktiert, ihnen vom Geburtstag erzählt und um einen romantischen Platz fürs Dinner gebeten. Das Restaurant hat ganze Arbeit geleistet und uns einen wunderschönen Platz mit Blick aufs Meer gegeben, der Tisch war mit Blumen und einer Happy Birthday Tafel geschmückt. Das Essen war traumhaft gut, zudem wurde uns noch Wein geschenkt und als wir schließlich den Nachtisch bestellten, stand plötzlich die komplette Belegschaft um uns herum und hat Cumpleaños Feliz gesungen. Markus war zwar etwas peinlich berührt, aber ich glaub es hat ihm trotzdem gefallen 😉

Quelle: almargalapagos.com

Damit ging unser Galapagos-Urlaub dem Ende entgegen. Am nächsten Morgen fuhren wir zum Flughafen und es ging zurück nach Quito. Übrigens darf man von Galapagos nach Quito Getränke im Handgepäck mitnehmen. Wahrscheinlich ist die terroristische Bedrohung auf der Strecke nicht so groß 😉

Im nächsten Blogbeitrag berichte ich Euch dann, was es im Norden Ecuadors so zu sehen und zu erleben gibt.
 

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